Die Steyerberger Pastorin Angela Thies begrüßte die anwesenden Frauen zum Thema und Motto des Kirchenkreises „Da blüht uns was“ sehr stimmig mit einem Liedvers.
Nach einem sehr guten Frühstück referierte Frau Ute Luginbühl vom BUND Nienburg weiter zu diesem Thema. Frau Luginbühl arbeitet mit Kindern in der BUND Kinderwildnis und in Kindergärten und Kindergruppen. Zum Thema Tiere, Menschen und Pflanzen arbeitet sie in diesen Gruppen und geht der Frage nach, welche Verantwortung haben wir Menschen gegenüber der Schöpfung Gottes und wie bewahren wir sie.
Frau Luginbühl referierte zum Thema: Insektensterben und die Auswirkung.
Insekten sind Nahrung für die Vögel. Sie sind aber auch natürliche Schädlingsbekämpfer. Sie sind nützlich, sie bestäuben unsere Bäume und Sträucher. Das ist der natürliche Kreislauf und der ist in Gefahr.
Statistiken zeigen, von einer Eiche zum Beispiel können im Höchstfall etwa 150 Arten von Lebewesen leben.
Frau Luginbühl gab den anwesenden Frauen viele praktische Tipps mit:
- Beim Kauf einer neuen Pflanze in einer Gärtnerei nachzufragen, ist diese Pflanze insektenfreundlich?
- Nur Originalpflanzen zu kaufen, keine Züchtungen.
- Nur heimische, mehrjährige Pflanzen kaufen.
- Pflanzenerde nur ohne Torf zu kaufen (durch den Torfabbau werden die Moore zerstört, sie regenerieren sich nicht wieder).
- Bei Wildblumen auf Pflanzen der Region achten, fremde Pflanzen gedeihen nicht und zerstören die heimischen Pflanzen.
- Magerer Boden ohne zusätzlichen Dünger reicht für Wildblumen aus.
- Für den eigenen Garten überdenken: eine Trockenmauer anzulegen, sie ist ideal Käfer und Reptilien. Ein Steinhaufen oder Totenholzhaufen ist ebenso nützlich wie Nisthilfen.
Nach diesem Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an.
Frau Luginbühl bekam eine kleines Geschenk für ihren Vortrag von Frau Thies überreicht, Gertrud Märtens informierte über die nächsten Aktivitäten und Termine der Kreis AG und dann machten sich alle auf den Weg zum Pfarrgarten Rießen-Steyerberg. Dort wurde ein insektenfreundliches Staudenbeet, angelegt von Konfirmanden und Frau Luginbühl und eine Blühwiese besichtigt.
Fleißige Hände hatten alles zu einer Schlussandacht, auch wieder zu dem Thema vorbereitet und dort konnte man, natürlich auf Abstand, auch laut singen.
Die Pastorinnen Diestelkamp und Thies zeichneten ein Lavendelkreuz (nach strengen Hygenieregeln) mit einem Segensspruch auf die Handrücken der Teilnehmenden und so endete ein schöner und informativer Vormittag.
Foto und Bericht: Gertrud Märtens