Angedacht von Pastor Karsten Gelshorn

Nachricht 29. Juli 2023

Star Wars

Von Pastor Karsten Gelshorn, Stolzenau

Mögen Sie „Star Wars“. Viele finden vor allem die „alte“ Trilogie und die neuen sehr gelungen. Episode I-III dagegen spricht viele nicht so sehr an. Von Licht wird erzählt bei „Star Wars“ und ebenso von Macht und Verführung. Mancher Held, der sich dem Guten verpflichtet fühlt, wird im Laufe der Geschichte zur dunklen Seite der Macht verführt - oft mit besten Absichten. Es ist eben nicht immer sofort und eindeutig erkennbar, was gut und was böse, was hell und was dunkel ist - das wird bei „Star Wars“ gut und anschaulich erzählt. Licht und Finsternis spielen als Gegensatzpaar auch in der Bibel eine große

Rolle, so auch im Spruch für die Woche nach dem 8. Sonntag nach Trinitatis: „Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ (Epheser 5,8-9). Ich werde allerdings immer recht skeptisch, wenn mir Christen mit der Bibel in der Hand leichthin erklären wollen, was Licht und Finsternis, was genau gut und was böse ist, nach dem Motto: Wir sind die Kinder des Lichts, die anderen aber sind in der Finsternis. Das ist mir zu einfach. Oft bin ich beides, vom Licht des Glaubens erfüllt, aber ebenso ein fehlbarer Mensch, im Dunkeln tappend und verführbar. Die dunkle Seite ist nicht immer leicht erkennbar. Nicht alles, was ich tue, bringt Früchte der Güte, der Gerechtigkeit oder gar der Wahrheit. Aber das Licht, vom dem die Bibel spricht, kommt nicht aus mir selbst. „Lebt als Kinder des Lichts“ - das ist dann weder Verpflichtung noch kritische Selbstprüfung, ob ich mehr im Licht oder mehr in der Finsternis wandle. Es ist Trost und Ermutigung. Denn das Licht kommt nicht aus mir, sondern von Jesus Christus selbst. Wenn ich in sein Licht rücke, dann kann ich zu leuchten beginnen. Sicher nicht immer, aber vielleicht immer wieder.

Ihr

Karsten Gelshorn, P.

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