Angedacht von Pastor Dr. Burhard Meyer-Najda

Nachricht 26. Februar 2022

Kein Sonderangebot

  

Von Pastor Dr. Burkhard Meyer-Najda, Uchte

 „Ich mache Ihnen ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können“, sprach der Versucher mit teuflischem Politikergrinsen, „die Weltherrschaft! Mit Frieden, Brot und Spielen für alle!  Glücklich und zufrieden werden alle leben. Keiner flüchtet und das Klima spielt auch nicht mehr verrückt!“ Jesus lehnte ein ähnliches Angebot damals ab. Jesus hatte sich in die Wüste zum Beten zurückgezogen und gefastet. Ein gefundenes Fressen für den Teufel. Der aber scheiterte mit seinem Versuch. Den Teufel mit seinem weltlichen Reich wollte Jesus nicht anbeten. Allein Gott gebührt die Anbetung. Jesus hatte von Anfang an Gottes Angebot gewählt. Und wirklich, in Gottes Namen hat er vielen Menschen Frieden für die Seele gebracht, hat ihnen Brot gegeben, seligmachenden Wein eingeschenkt, hat den Sturm gestillt. Aber das war nicht alles. Da kündigte Jesus seinen Jüngern an, dass er bald viel leiden müsse, ja sogar getötet werden würde. Das passte Petrus nicht. Leid und Tod? „Das ist doch nicht unser Plan, den wir mit dir, Jesus, haben!“, sagte der spätere Fels des Glaubens. Der gar nicht sanftmütige Jesus wurde sauer: „Du bist auch so ein Versucher, geh lieber weg, eh ich mich vergesse. Du willst was Menschen wollen ist, nicht was Gott will!“  Und Jesus machte den Jüngern ein Gegenangebot, das allerdings nur wenige annehmen können. Die meisten lehnen lieber dankend ab. Bis heute. Das Angebot Jesu lautet: „Wer mir nachfolgen will, der nehme sich selbst nicht so wichtig und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben in aller Bequemlichkeit erhalten will, der wird's verlieren. Und wer meinetwegen Probleme bekommt oder gar sein Leben verliert, der wird es erhalten. Klar könnt Ihr anders vielleicht die ganze Welt erobern, aber eure Seelen nehmen Schaden. Wollt ihr das, oder was wollt ihr dann?“ Jesus macht kein Sonderangebot nach dem Motto „Glücklich und zufrieden in 20 Tagen“.  Jesus nachfolgen ist immer ein Weg mit dem Kreuz auf den Schultern. Das schmerzt. Das drückt. Das gehört wohl oder übel dazu. Das müssen Sie, liebe Leserin und lieber Leser wissen, wenn Sie sich  auf das Angebot Jesu einlassen wollen. Nur Mut. Petrus hat es gewagt und wurde zum Fels, zum Fundament in der frühen Kirche. Werden Sie auch ein Baustein darauf! Schämen Sie sich nicht vor Freunden und Kollegen. Denn Jesus selbst, wenn er mit seinen Engeln wiederkommen wird, wird sich Ihrer auch nicht schämen, sondern sich freuen. Was für ein Angebot! Sie haben die Wahl. 

Ihr

Dr. Burkhard Meyer-Najda, P.

 

  

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