
„Wir sind dankbar für die Wärme in den ersten Tagen unseres Besuchs“, so Akanye Mxenge und Siphokazi Mateyisi in der gemeinsamen Reflexion am Ende ihres Aufenthaltes in Deutschland, denn gerade in den letzten Tagen war es doch recht frisch geworden. Die beiden jungen Frauen (25 und 31 Jahre) aus dem Kirchenkreis Eastern Cape in der Nähe des Indischen Ozeans in Südafrika haben im Rahmen eines Besuchs innerhalb der gut 40-jährigen Partnerschaft zwischen ihrem Kirchenkreis und dem Kirchenkreis Stolzenau-Loccum den Kirchentag in Hannover besucht und daneben noch ein reichhaltiges Programm absolviert.
In Hannover standen sie auch gleich mit einem Chor auf einer der Bühnen in der City und hatten besondere Begegnungen und Gespräche, u.a. mit Landesbischof Ralf Meister, mit Heinrich Bedford-Strohm, dem Leiter des Zentralausschusses des World Council of Churches und – zu dem Zeitpunkt – Noch-Ministerpräsident Stephan Weil. In sehr guter Erinnerung wird wohl der Empfang des Landesbischofs für die internationalen Gäste des Kirchentags bleiben, aber auch der Empfang der Missionswerke, bei denen die beiden Südafrikanerinnen vielen Gästen aus anderen kirchlichen Partnerschaften begegnen konnten. Den Eröffnungs- und Schlussgottesdienst mit zigtausenden Teilnehmenden zu feiern, war ganz sicher etwas Besonderes. Überhaupt beeindruckten sie die vielen Menschen, die den Kirchentag besucht haben.
Doch auch um den Kirchentag herum gab es so einige berührende Begegnungen, Gastfreundschaft und Herzenswärme. So lernten Akanye Mxenge und Siphokazi Mateyisi auch den Kirchenkreis kennen, wurden vom Bürgermeister Rehburg-Loccums Martin Franke empfangen, waren zu Gast beim neuen Superintendenten Marco Voigt und konnten auch mit jungen Leuten Kontakt aufnehmen und gemeinsame Zeit beim Grillen und bei Ausflügen genießen. So wurde es ein rundum gelungener Austausch, der vom Partnerschaftsausschuss der Kirchenkreissynode organisiert wurde und zu dessen Gelingen viele beigetragen haben!
„Es sind so viele wunderbare Eindrücke, dass wir nicht sagen können, was das Beste war“, sagten die beiden Frauen am letzten Tag in Deutschland. Dagegen fiel die Antwort auf die Frage „Was ist anders in Deutschland, was fordert Südafrikanerinnen hier heraus?“ den beiden nicht schwer: „You guys eat lots of bread.“
Ja, viel Brot gibt es in Deutschland zu essen, das ist anders als in Südafrika. Und so war das Abschlussgrillen mit Posaunenchor in Uchte noch einmal ein besonderes Highlight für die Gäste.