Angedacht von Pastor Gerhard Schlake

Nachricht 25. Juli 2020

Zuhause ist es doch am schönsten !

Von Pastor Gerhard Schlake, Steyerberg

Nun sind schon seit einer Woche Sommerferien in Nie­dersachsen. Doch dieses Mal ist alles anders. Kein Zelt­lager der Ju­gendfeuerwehr, keine Kinder- und Jugend­frei­zeiten der Kirchen, für viele ist in diesem Jahr keine Aus­landsreise mög­lich. Ist es nicht zu Hause am schönsten? Urlaub auf Bal­ko­nien oder Terrassinien auf dem eigenen Grund und Boden kommt doch nicht so teuer. Und nachdem in der Zeit des Lockdown so mancher seinen Balkon oder den Garten auf Vordermann gebracht hat, ist es dort inzwischen doch auch ganz ansehnlich.

Schwacher Trost mag mancher jetzt denken, der sich recht­zeitig entschieden und eine Reise gebucht hatte und sich schon so lange darauf ge­freut hat, endlich einmal ei­nen Tapetenwech­sel zu er­leben. Gerade in diesem Jahr, in dem wir durch das Homeoffice und die Kinder­betreuung schon monatelang in den eigenen vier Wänden sitzen mussten.

Vielleicht hat die eine oder der andere Glück gehabt und konnte die Reise auf ein an­deres Ziel umbuchen für das es keine Reise­war­nung gibt.

Urlaub machen ist für viele Menschen das wichtige Erleb­nis im Jahr. Im Urlaub sind und bleiben wir Gäste und Fremdlinge, können dort ge­rade mal das uns sonst so Fremde erspüren. Allerdings sollten wir uns dort auch so benehmen, dass wir die dort lebenden Men­schen, ihre Sit­ten und Gesetze auch respek­tieren. Mag sich auch manch einer am Ballermann bereits heimisch fühlen, haben wir dort doch kein dauerhaftes Aufenthaltsrecht und wir ha­ben uns letztlich so zu ver­halten wie hier im Kreis Nien­burg wenn es um die Re­geln geht, die während der Corona-Krise gelten.

Zu Hause ist und bleibt es am schönsten? Nicht für al­le. Aber es ist schön, ein Zuhause zu haben. Spä­tes­tens dann, wenn die drei Wochen Urlaub sich dem Ende neigen, freuen wir uns auf die Rück­kehr ins vertraute Heim. Wohl dem, der dann ein Zu­hause hat, der noch die Mie­te aufbringen kann oder gar ein Eigenheim besitzt.

Einen Raum zu haben, an dem man eben nicht fremd ist, kein Gast, sondern sich wirklich so benehmen darf, wie man sich wohl fühlt, das bietet das Zuhause.

Im biblischen Wort für die nächste Woche übrigens wird Christen zugesagt, dass sie ein solches Zuhause haben, wo sie keine Gäste oder Fremdlinge mehr sind. Eine Hei­mat bei Gott, wo sie auch ohne Kauf eines Eigen­heims oder dauerhafte Miet­zahlung für ewig wohnen und sich aufhalten dürfen. Dieses Heim hat Jesus für alle, die ihm vertrauen, bei Gott bereitgestellt.

Ihr

Gerhard Schlake, P.

 

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